Der Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen, Roland Jahn, und der Präsident des Bundesarchivs, Michael Hollmann, haben dem Kulturausschuss des Deutschen Bundestages am heutigen Mittwoch das Konzept zur dauerhaften Sicherung der Stasiunterlagen vorgestellt. Dazu die kulturpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Elisabeth Motschmann:
„Vor 30 Jahren hat die Bürgerrechtsbewegung in der DDR die Stasiakten vor der Vernichtung gerettet. Die Unterlagen sind das gesellschaftliche Vermächtnis der friedlichen Revolution in der DDR. Dieses Erbe gilt es für immer zu bewahren.
Daher wollen wir die Stasiakten formal in das Bundesarchiv überführen. Dadurch werden die dauerhafte Erschließung und der Zugang zu den Akten verbessert. Die 111 Kilometer umfassenden Akten sollen auch den kommenden Generationen Zeugnis über die Diktatur in der DDR geben. Der Alltag vieler Menschen war geprägt von Angst, Willkür, Unrecht, Bespitzelung und Repression.
Noch heute leiden viel zu viele Opfer der SED-Diktatur darunter. Ihnen wollen wir mit einem Bundesbeauftragten für SED-Opfer im Deutschen Bundestag eine starke öffentliche Stimme geben.“